Höchstleistungen für die Augen
Digitales Sehen: Blaues Licht, müde Augen – neue Anforderungen für die Sinnesorgane. Höchstleistung der Augen ist gefragt nicht nur in Bildschirm-Berufen. Juweliere oder Uhrmacher benötigen nicht nur handwerkliches Geschick, Konzentrationsfähigkeit, sondern herausragende Auge-Hand-Koordination – Dipl. Psych. Elisabeth Anna Schulte im Gespräch mit Torsten Humbert, Deutsche Schatzkasse GmbH aus Berlin.
Die Digitalisierung bringt Erleichterung, aber auch neue Herausforderungen für Körper und Geist. Die Augen als Sinnesorgan müssen bei den vielfältigen digitalen Anwendungen neue Höchstleistungen erbringen. Überforderung des Sinnesorgan, welche Entspannungstechniken helfen? Bereits in zahlreichen Berufen mit feinmotorischen Kompetenzen ist das Auge auf Höchstleistung getrimmt, denken wir an Juweliere, Uhrmacher, Goldschmied oder Edelsteinschleifer, die neben dem handwerklichem Geschick und der Konzentrationsfähigkeit eine herausragende gute Auge-Hand-Koordination benötigen. Im Gespräch mit Torsten Humbert, Experte für edle Metalle und Edelsteine. Auf eine jahrhundertelange familiäre Juwelierlinie blickt Torsten Humbert zurück. Seine Vorfahren gründeten 1765 in Berlin ihr Juweliergeschäft, das später der Ausgangspunkt der späteren Firmen Humbert & Sohn (Jean George Humbert & Sohn war Hofjuwelier ab 1799) und Humbert & Heylandt war. Torsten Humbert, Geschäftsführer der Deutschen Schatzkasse GmbH am Kurfürstendamm, gilt als ausgewiesener Edelmetallexperte, der sein gesamtes Berufsleben seit 1990 als Händler und Kaufmann im Bereich Edelmetalle sowie im An- und Verkauf von wertvollen Schmuckstücken tätig ist. “Ein gutes Auge ist das A & O in meiner Branche. Der Berufsalltag fordert zahlreiche Ersteinschätzungen und intensive Prüfungen der wertvollen Metalle, Edelsteine und Schmuckstücke auf Echtheit, Unversehrtheit u.v.m., die im ersten Schritt mit dem bloßen Auge erfolgen”, erklärt Humbert.
Digitales Sehen – Digitaler Augenstress
Ganz neue Seherlebnisse versprechen die weiterentwickelten Technologien, wie beispielsweise die Virtual Reality oder Holografie. Aber was bedeutet das für die Anstrengung der Sinnesorgane? Gerade das Bildschirmlicht hat nicht nur einen Einfluss auf die zirkadiane Periodik und den Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern die Augen werden besonders beansprucht. “Durch die sehr konzentrierten Arbeitsschritte wie der Prüfung von Schmuckstücken, kennen wir die Symptome der Erschöpfung, Verspannung mit tränenden und brennenden Augen, dies führt oftmals zu Kopfschmerzen”, gibt Torsten Humbert zu bedenken. Studien belegen, dass wer unter digitalem Sehstress leidet und sich nicht schützt, Langzeitschäden vorprogrammiert sind. Die Augen müssen gerade vor dem Bildschirm Höchstleistungen erbringen. Konzentriertes und intensives Blicken auf Bildschirme reduziert den nötigen befeuchteten Lidschlag des Auges von 9,7 auf 4,3 Mal pro Minute, wenn der Blick zwischen Monitor, Tastatur und Schreibtisch hin und her springt. Tränenflüssigkeit verdunstet vermehrt und die wahrnehmenden Folgen sind Verschwommenheit und damit permanente Überforderung der Sinnesorgane.
Torsten Humbert erwähnt, dass die Lösung ja nicht im Verzicht von Bildschirmen liegen kann, denn Bildschirme sind heutzutage aus dem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Im Gegenteil werden immer weitere Bereiche auch in der Tagesfreizeit und im Privaten erobert. Wie augenfreundlich arbeiten und leben?
Vorsorge: Augen zu – Abstand – Helligkeit
Einfach regelmäßig zwischendurch die Augen schließen. Schon schärft sich der Blick, dass kannten schon die Humbertschen Hofjuweliere, als sie die Preußische Königskrone nach Wunsch von Kaiser Wilhelm II. fertigten, sagt Torsten Humbert lächelnd. Genau das regelmäßige Augenschließen zählt zur erfolgreichen Vorsorge, hilft dem Gehirn und den Augen zu regenerieren, wie auch die Einrichtung eines gesunden Arbeitsplatzes. “Zum Einrichten eines gesunden Bildschirmarbeitsplatzes sind Arbeitgeber im Rahmen des Arbeitsschutzes verpflichtet. Der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz wird vom Gesetzgeber als hohes Gut angesehen”, erklärt Humbert. Im Rahmen des Arbeitsschutzes stehen den Mitarbeitern regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchungen zu. Ebenso gehören strahlungsarme augenfreundliche Bildschirme, hochwertiges gesundheitsförderndes Büromobiliar, bedienungsfreundliche Software, ausreichende Beleuchtung, ergonomische und höhenverstellbare Büromöbel u.v.m. zu den Arbeitgeberpflichten.
Augentraining gegen digitalen Augenstress
Für müde und brennende Augen sind im Besonderen die Beleuchtung und die Dauer der Bildschirmtätigkeit verantwortlich. Vernachlässigt werden sollte nicht das tägliche Augentraining (Visualtraining), dass jeder für sich als Vorsorge zwischendurch gegen den digitalen Augenstress durchführen kann. Empfohlen werden folgende Übungen:
- Aufrechte Sitzposition, stärkt die Sehkraft, dann den Zeigefinger der rechten und linken Hand in verschiedenen Abständen vor dem Auge halten und eine weitere Fokussierung auf das Bild an der Wand.
- Langsam vom nahen zum weiter entfernten Finger und dem Bild an der Wand wechseln. Die Augen jeweils scharf auf die verschiedenen Objekte einstellen, abwechselnd von einer Entfernung zur anderen wandern.
- Die Augen nach jedem Durchgang für 10 Sekunden schließen, die Übung bis zu fünfmal wiederholen.
- Blick vom Bildschirm weg in die Weite, 10 Sekunden Augen schließen, öffnen und 10 Sekunden nach oben schauen. Dies bis zu fünfmal wiederholen.
Um die Anforderungen des gesunden Arbeitsplatzes in Bezug auf die Augen zu gewährleisten muss auf die richtige Positionierung des Bildschirms nach ergonomischen Erkenntnissen geachtet, die Beleuchtung an Tätigkeit und Sehvermögen des Mitarbeiters und regelmäßige Bildschirmpausen ausgerichtet werden. Zur natürlichen Prävention zählt beispielsweise in die Ferne zu schauen, dass für die Augen Entspannung und Konzentration zugleich bedeutet. Studien belegen, dass die Augen es besonders gerne grün haben. Blumen, Bäume, Wiesen Naherholungsgebiete eignen sich als bestes Augenfutter. Für die besten natürlichen Entspannungsübungen benötigt das Auge das Grün in mindestens sechs Metern Entfernung. Forschungen ergeben, dass erst ab dieser Entfernung sich die Augen auf unendlich einstellen, als Gegensatz zur Bildschirmarbeit, die die Augen durch die Nahdistanz belasten, wie auch bei feinmotorischen Tätigkeiten. Das Geheimnis liegt im Wechsel zwischen Nah- und Fernsehen, der Augenmuskel braucht Training und Abwechslung.
Visualtraining: “Ich sehe das, was Du siehst und das sieht gold aus” – Fantasie und Blickwechsel fördern langfristig und ganzheitlich die Gesundheit mit Freude, Abwechslung und Kommunikation.
Warum nicht mal in der Pause mit den Mitstreitern “Ich sehe das, was Du nicht siehst” als Visualtraining spielen? Visualtraining regt die Durchblutung an, regelmäßige Bildschirmpausen, Entspannungsübungen im Grünen als Techniken, sind leicht im Alltag einbaubar. Torsten Humbert gibt zu bedenken, dass ein Schlüssel in der bewussten Entscheidung der Bildschirmzeit liegt, umsetzbar in der Freizeit. Zudem sollte auf hochwertige Geräte mit richtiger Größe und Abstand zum Auge geachtet werden. Die Steigerung der Lebensqualität lässt sich auch mit blaufilter Brillen und dem Verzicht von Bildschirmen vor dem Einschlafen steigern.
V.i.S.d.P.:
Elisabeth
Dipl.-Psych. & Bloggerin
Über die Autorin:
Elisabeth absolvierte erfolgreich zum Dipl. Psych. und arbeitet eigentlich an klinischen Studien mit, zudem am Projekt Gesundheit von A-Z. Seit 2021 veröffentlicht sie und seit 2022 ist sie Autorin bei ABOWI-Reputation.com. Ihre Leidenschaft sind virtuelle globale Reise, mit dem Ziel langfristig nachhaltige Therapien für die ganzheitliche Gesundheit zu entdecken. Besonderes Interesse liegt im Wandel des Gesundheitswesens durch Technologie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zur ganzheitlichen Gesundheit. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.
Über das Unternehmen:
Die Deutsche Schatzkasse GmbH und Kessef antikes & modernes Silber mit Sitz in Berlin ist im Handel für Edelmetalle, dem An- und Verkauf von Edelsteinen und Schmuckstücken tätig. Herr Torsten Humbert gilt als ausgewiesener Edelmetallexperte und hat sein gesamtes Berufsleben seit 1990 als Händler und Kaufmann im Bereich Edelmetalle verbracht. Nach der Ausbildung in einem technischen Bereich folgte die Selbstständigkeit im An- und Verkauf von Edelmetallen und wertvollen Schmuckstücken, angelehnt an den historischen familiären Zweig von Humbert & Sohn. Weitere Informationen unter https://schatzkasse.de/
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